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Glaubensfreiheit versus Kindeswohl Familienrechtliche Konflikte im Kontext religiöser und weltanschaulicher Gemeinschaften
Die Handlungsweise eines Menschen kann durch eine Glaubensüberzeugung so fehlgeleitet werden, dass Eltern, die ihre Kinder durchaus liebhaben, ihnen trotzdem Schaden zufügen. So gibt es beispielsweise Eltern, die aus Glaubensgründen schulmedizinische Behandlungen für ihre Kinder verweigern oder ihre Kinder züchtigen oder vehement den Schulbesuch ablehnen. In einigen wenigen Fällen gibt es sogar Eltern, die Ihre Kinder bereits im Sinne des radikalen Salafismus erziehen. Wer mögliche Gefahren im Kontext neuer Glaubensgemeinschaften tabuisiert, duldet unter Umständen erhebliche Grenzverletzungen gegenüber Kindern.Aus diesem Grund wurde eine Publikation in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz Nordrhein-Westfalen erstellt, sie enthält eine Dokumentation gerichtlicher Entscheidungen, aus der zu ersehen ist, wie die Gerichte im konkreten Einzelfall entschieden haben. Unter dem Titel „Glaubensfreiheit versus Kindeswohl“ ist die Publikation seit November 2018 beim Sekten-Info Nordrhein-Westfalen erhältlich.Glaubensfreiheit versus Kindeswohl.Familienrechtliche Konflikte im Kontext religiöser und weltanschaulicher Gemeinschaften128 SeitenKöln 20189,50 € (incl. Versandkosten) Bestellbar unter Infomaterial
In diesem Jahr, am 24. Mai 2019, existiert die Beratungsstelle bereits seit 35 Jahren.
An dem Anliegen, Betroffenen von neuen religiösen und ideologischen Gemeinschaften durch Information und Beratung Unterstützung zu geben, hat sich nichts geändert. Auch die hohe Anzahl an Beratungsfällen der letzten Jahre hat sich nicht verändert. Aber die Gruppen haben sich verändert, die Anzahl kleiner Gruppen und Einzelanbieter nimmt ständig zu, das erfordert eine aufwendige Recherche und erschwert die Beratung, wenn es keine transparenten Informationen gibt. Es wurden im Jahr 2018 insgesamt 930 Anfragen beim Sekten-Info Nordrhein-Westfalen e.V. registriert. Von den 930 Anfragen erhielten 355 Personen durch ausführliches Informationsmaterial und ein bis zwei klärende Gespräche Hilfestellung von den MitarbeiterInnen des Sekten-Info Nordrhein-Westfalen e.V.. In 575 Fällen war ein intensiver und längerer Beratungsverlauf mit bis zu 25 Fachkontakten notwendig. Weiterlesen: Bericht über die Arbeit des Sekten-Info NRW und die Aktivitäten neuer religiöser Gemeinschaften 2018