Beratung und Information zu neuen religiösen und ideologischen Gemeinschaften und Psychogruppen
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Rezensionen und Materialempfehlungen zur Prävention von Verschwörungsglauben

Bei der Untersuchung der Wirksamkeit von Präventionsmaßnahmen zur Verbreitung von Verschwörungsglauben haben sich drei Ansätze als effektiv erwiesen[1]:   

1. Genaue wissenschaftliche Überprüfung und Widerlegung der Behauptungen, die in einer spezifischen Verschwörungserzählung aufgestellt werden.    

2.  Aufklärung über generelle Merkmale, wiederkehrende Motive, typische Argumentations­strategien von Verschwörungserzählungen und mögliche psychologische Wirkmechanis­men des Glaubens in Verschwörungserzählungen.       

3.   Sicherer und kritischer Umgang mit (sozialen) Medien, um die Glaubwürdigkeit von Inhalten im Internet einordnen und überprüfen zu können.

 

Es ist praktisch kaum umsetzbar, sich im Zuge der Prävention mit jeder einzelnen Verschwö­rungserzählung ausführlich zu beschäftigen und durch intensive faktengestützte Überprüfung zu widerlegen. Stattdessen ist es sinnvoll, sich auf einige bekannte Erzählungen zu stützen und an ihrem Beispiel die Kernmerkmale eines verschwörungsideologischen Weltbildes aufzuzeigen.

Die grundlegenden Merkmale des Verschwörungsglaubens („nichts ist, wie es scheint“, „alles hängt miteinander zusammen“ und „nichts geschieht zufällig oder grundlos“) zu kennen, kann helfen, neu aufkommenden Verschwörungserzählungen mit Skepsis zu begegnen und dazu anregen, neu erhaltene Informationen zunächst auf ihre Glaubhaftigkeit zu prüfen[2]. Inzwischen sind sowohl auf dem Literaturmarkt als auch im Internet einige Angebote zu finden, die diese Kernmerkmale erklären. Es gibt digitale Formate, die das Üben einer kritischen Herangehens­weise spielerisch und ansprechend gestalten.

Die Überprüfung neuer Informationen gewinnt besonders in den sozialen Medien rasant an Bedeutung. Im Internet kann jeder, im Rahmen der Meinungsfreiheit, seine Meinung der Öffentlichkeit präsentieren. Ein Recht, von dem auch die Verbreiter von Verschwörungserzäh­lungen und Falschnachrichten regen Gebrauch machen. Problematisch ist aber, wenn nicht nur Meinungen, sondern auch sogenannte „Alternative Fakten“ verbreitet werden. Dies gilt besonders dann, wenn diesen ein Wahrheitsgehalt zugesprochen wird, der nicht existiert. Informationen, deren Inhalt dem eigenen bisherigen Wissen widersprechen, sollten daher sorgfältig auf ihren Wahrheitsgehalt geprüft werden.

Im Folgenden haben wir eine Auswahl empfehlenswerter Angebote zusammengestellt:

 

1. Literaturempfehlungen

Alles Spinner oder was?

Der Ratgeber „Alles Spinner oder was?“ wurde von Mitarbeiter*innen der Zentralen Beratungs­stelle für Weltanschauungsfragen des Landes Baden-Württemberg verfasst. Das Buch ist in drei Teile aufgeteilt. Die ersten beiden Teile sind hauptsächlich von der Leiterin der Beratungs­stelle, Sarah Pohl, geschrieben, der dritte Teil wurde gemeinsam mit weiteren Mitarbeiter*innen erarbeitet.

Eine gelungene Einführung im ersten Teil zeigt die psychologischen Hintergründe rund um das Thema Verschwörungstheorien auf. Für ein leichteres Verständnis werden Do-it-yourself-Interventionen (DIY) vorgeschlagen wie z.B. das Kreieren einer eigenen neuen Verschwö­rungstheorie. Dadurch kann ein Perspektivwechsel angeregt werden, der für eine gelingende Kommunikation nötig ist. Ein Schwerpunkt wird in diesem ersten Teil daraufgelegt, vor Polari­sierungen und der damit zunehmenden Spaltung von Familiensystemen zu warnen und lädt gleichzeitig dazu ein, aufeinander zuzugehen und die eigene Haltung zu hinterfragen. Das Verständnis der zugrundeliegenden psychologischen Mechanismen bei Verschwörungs­gläubigen kann helfen, den Umgang miteinander zu verbessern und Konflikte zu reduzieren. Außerdem werden die aufeinanderfolgenden Stadien aufgezeigt, in denen sich ein Verschwö­rungsgläubiger befinden könnte und welche Handlungsoptionen sich daraus ableiten lassen.

Der zweite Teil zeigt anhand von Fallbeispielen aus der Praxisarbeit auf, welche Interventionen beziehungsweise welche weiteren Handlungsmöglichkeiten sich im Einzelfall ergeben können. Vor allem soll - wiederum auch gestützt durch DIY- Angebote für die Leser*innen - die Mög­lichkeit entstehen, sich die eigenen grundlegenden Einstellungen bewusst zu machen und die eigenen Grenzen und Gefühle zu kennen. Es wird der Fokus darauf gelenkt, dass zur Entschärfung von Konflikten die eigene Haltung ebenso entscheidend ist wie das Wissen über gute Kommunikationstechniken und Methoden.

Dieses Wissen wird im dritten und letzten Teil des Ratgebers leicht verständlich vermittelt. Verschiedene Kommunikationsmethoden werden vorgestellt und können wiederum in DIY-Anregungen eingeübt werden. Besonders bereichernd ist dabei auch die Auflistung der Kommunikationsstrategien, die man im Gespräch besser vermeiden sollte.

Dieser Ratgeber ist besonders für nahe Angehörige zu empfehlen, die anhand von praxisbe­zogenen Beispielen auf ihre eigene Situation rückschließen möchten. Er enthält neben dem notwendigen Hintergrundwissen über psychologische Mechanismen bei Verschwörungs­gläu­bigen viele hilfreiche Tipps zur Verbesserung der Kommunikation. Außerdem ist er ein Mut­macher, der dazu aufruft, nicht vorschnell die Meinung anderer zu verurteilen. Stattdessen sollte man auf das zu schauen, was uns verbindet und nicht auf das, was uns trennt.

Pohl, S. & Dichtel, I. (2021). Alles Spinner oder was? Wie Sie mit Verschwörungsgläubigen gelassen umgehen. Vandenhoeck & Ruprecht: Göttingen. ISBN 978-3-525-40552-9 (€ 18,00).

 

Fakt und Vorurteil

Mit „Fakt und Vorurteil“ ist Ende 2021 ein empfehlenswertes Buch zum Thema Kommunikation mit Verschwörungsgläubigen auf dem Markt erschienen. Die Autoren Hümmler und Schiesser ergänzen sich durch ihre Expertisen aus Wissenschaft und Beratung. Sie kennen die Erfah­rung, dass Diskussionen auf Argumentationsebene oftmals ins Leere laufen und geben anhand von Biografien ehemaliger Verschwörungsgläubiger wertvolle und praktische Tipps für die herausfordernde Kommunikation. Das Buch ist flüssig und leicht verständlich geschrieben und erklärt geradezu nebenbei die zugrundeliegenden psychologischen Mechanismen. Anhand vieler typischer Gesprächssituationen werden Kommunikationsstrategien erklärt, die sich im Umgang mit Verschwörungsgläubigen bewährt haben. Am Ende jedes Kapitels gibt es jeweils einen kurzen Infoblock „Zum Nachdenken“ und einem „Zum Mitnehmen“, in denen die wichtigsten Inhalte komprimiert zusammengefasst werden.

Dieser Ratgeber ist besonders denen zu empfehlen, die anhand von praxisbezogenen Beispielen auf ihre eigene Situation rückschließen möchten. Er gibt nicht nur Tipps und Hand­lungsempfehlungen im persönlichen Kontakt, sondern darüber hinaus auch Ratschläge im Umgang mit Verschwörungsgläubigen im Netz.

Hümmler, H. G. & Schiesser, U. (2021). Fakt und Vorurteil. Kommunikation mit Esoterikern, Fanatikern und Verschwörungsgläubigen. Springer: Heidelberg. ISBN 978-3-662-63208-6 (€ 22,99).

 

Der Neue mit dem Aluhut

Gerade im Bereich der Präventionsarbeit zum Thema Verschwörungserzählungen für die Altersgruppe von jüngeren Kindern sind die Veröffentlichungen noch spärlich. Eine gut aufge­arbeitete Geschichte für Kinder ab dem Grundschulalter kann man in dem Buch „Der Neue mit dem Aluhut“ nachlesen. Es geht um einen Grundschüler, der neu an der Schule ist und durch das Tragen eines Aluhuts in der Klasse auffällt. Seine Großmutter ist davon überzeugt, dass man sich vor gefährlicher Strahlung schützen müsse. Seine neu gewonnene Freundin Pippa zeigt in dieser Geschichte, wie ein offener und wertschätzender Umgang mit Andersden­ken­den gelingen kann. Wir empfehlen diese Geschichte entweder vorzulesen oder zumindest gemeinsam mit den Kindern zu lesen. Im Anschluss bietet es sich an, mit ihnen über vergleich­bare Situationen in der Schule zu sprechen, da auch im Allgemeinen die Aspekte „anders sein“, Mobbing und Ausgrenzen thematisiert werden.

Die Geschichte lädt - wie auch die Erwachsenenratgeber - dazu ein, in den Dialog zu gehen und sich auf einen Perspektivwechsel einzulassen, anstatt vorschnell über Andere zu urteilen.

Eichinger, R. (2019). Der Neue mit dem Aluhut. Wien: Jungbrunnen. ISBN 9783702659318  (€ 15,00)

 

Gefährlicher Glaube

Zunächst werden die Leser*innen und Leser in einer kurzen Einführung über die fünf Kernele­mente der Esoterik informiert. Im Anschluss werden in den folgenden zwei Kapiteln die Auswirkungen esoterischer Weltanschauung auf den Bereich Gesundheit behandelt. Dazu werden zunächst die Entstehungsgeschichte und die Hintergründe der Anthroposophie, der Homöopathie sowie der „Germanischen Neuen Medizin“ skizziert. Durch die vielen fallbezo­genen Beispiele wird deutlich, dass durch die Anwendung der vorgestellten Methoden zum Teil fatale Schäden bei den Betroffenen verursacht werden. Besonders lesenswert ist der Abschnitt über die Mythen der Medizin, in dem die Scheinargumente der esoterischen Anbieter im Bereich des Gesundheitswesens aufgelistet und „entzaubert“ werden. Im vierten Kapitel werden den Lesenden die Erfahrungen eines Besuchs einer Esoterikmesse geschildert. Dabei werden die Skurrilität der angebotenen Dienstleistungen aber auch die Gefahren, die aus der Inanspruchnahme solcher Angebote resultieren, gleichermaßen deutlich. Durch diesen Ein­blick ergibt sich fließend der Übergang zum Kapitel, das den Einfluss und die Vermarktung esoterischer Angebote im Internet aufgezeigt. So sind erschreckenderweise sowohl die Bücher, in denen zum Teil hochgefährliche Methoden beschrieben werden, als auch gesund­heitsgefährdende Substanzen leicht zu finden und mit nur einem „Klick“ auf den gängigen großen Plattformen bestellbar. Das Kapitel acht beschreibt die verschiedenen Aspekte, die Hinweise darauf geben können, ob ein esoterisches Angebot problematische Ansichten vertritt, selbst wenn diese nicht auf den ersten Blick erkennbar sind. Zum Teil sind bei esoteri­schen Anbietern auch rechtextreme und /oder antisemitische Inhalte enthalten. Es wird aber richtigerweise darauf hingewiesen, dass nicht jedes esoterische Angebot automatisch rechts­extreme Ansichten vertritt, es aber durchaus Anknüpfungspunkte für menschenverachtende Ideologien geben kann. Das letzte Kapitel beschäftigt sich mit der Rolle der Esoterik beim Umgang mit gesellschaftlichen Problemen. Die Autor*innen kommen zu dem Schluss, dass gerade in Krisenzeiten die Esoterik als Welterklärungsmodell eine besondere Anziehungskraft auszuüben scheint. „Einige Menschen scheinen dann besonders anfällig zu sein für Gurus, Hellseher oder spirituelle Gruppen.“

In ihrem Fazit wird deutlich, dass die Angebote auf dem Esoterikmarkt keinesfalls alle harmlos sind und man diese belächeln könnte. Es ist ihrer Meinung nach wichtig, esoterische Angebote auf deren Inhalte kritisch zu prüfen. Sie hoffen mit diesem Buch einen Beitrag dazu zu leisten, „dass wir als Gesellschaft zukünftig anders mit diesem Thema umgehen.“

Lamberty, P. & Nocun, K. (2023). Gefährlicher Glaube. Die radikale Gedankenwelt der Esoterik. Köln: Bastei Lübbe. ISBN 978-3-86995-111-9 (€ 22,00).

 

 

2.      Apps

Quellenreiter:in

Diese App zeigt durch ein spielerisches Quiz auf, wie es gelingen kann, Fake News von Fakten zu unterscheiden. Bei Quellenreiter:in treten zwei Spielende in einem Quizduell gegeneinan­der an. Es werden pro Runde drei Schlagzeilen präsentiert, die als „fake“ oder als „fact“ ein­geordnet werden sollen. Nach jeder Runde werden zu jeder Schlagzeile die korrekte Einord­nung, deren Quelle, sowie ein kurzer Faktencheck in der App angeboten und auf einen aus­führlichen Faktencheck verlinkt. Wer am Ende mehr Meldungen richtig beurteilt hat, gewinnt die Partie. Besonders das Aufzeigen eigener Tendenzen, welchen Arten von Falsch­mel­dungen man selbst häufiger „auf den Leim geht“, macht Quellenreiter:in zudem auch zu einem wertvollen Tool zur Selbstreflektion.

Die App ist kostenlos und werbefrei für IOS und Android erhältlich, benötigt jedoch mindestens einen Mitspielenden.

 

Kahoot

Die klassische App für Quizspiele in großen Gruppen kann auch für die Präventionsarbeit bei Verschwörungstheorien genutzt werden. Quizze können selbst erstellt oder aus öffentlich zugänglichen Spielen gewählt werden. An einem Spiel kann beispielsweise eine gesamte Klasse teilnehmen. Fragen können in der kostenlosen Version als Single-Choice oder Wahr/Falsch Varianten mit bis zu vier Antwortmöglichkeiten erstellt und gleichzeitig von allen Mitspielenden beantwortet werden.

Über den kostenlosen Account können Spiele für bis zu 50 Mitspielenden gehostet werden.  Eine Erweiterung für die Erhöhung der Anzahl an Mitspielenden sowie die Verwendung weite­rer Fragetypen wie etwa Zuordnung, Multiple-Choice oder Antworteingabe über ein freies Text­feld können über ein monatliches Abonnement hinzugefügt werden.

Kahoot erstellt während des Spiels anhand der Anzahl richtiger Antworten und der Antwortzeit einen Punktescore, der immer die aktuell fünf besten Ergebnisse bekannt gibt, dabei wird zudem angezeigt, wie viele Punkte benötigt werden, um den nächstbesten zu überholen. Dies verleiht dem Spiel einen motivierenden Wettkampfcharakter und verhindert dabei trotzdem, dass diejenigen, die weniger Punkte erzielen, vor der Gruppe bloßgestellt werden.

Öffentlich zugängliche Kahoots können in ihrer Qualität allerdings stark variieren, und sollten daher vor dem Spielen in der Gruppe zunächst von der Lehrperson überprüft werden.

Wer an einem Spiel teilnehmen möchte, kann sich auf Apple und Android Geräten über die Kahoot App und im Internet unter kahoot.it per Spielcode in ein Spiel einwählen.

 

Reptrails

Bei dieser App wird ein unkonventioneller und satirischer Zugang zum Thema Verschwörungs­theorien verwendet. Bei Reptrails handelt es sich um ein Simulationsspiel basierend auf dem maßgeblich von David Icke verbreiteten Verschwörungsmythos der Reptiloiden[3], bei dem man den Reptiloiden dabei helfen soll, die Welt aus dem Schatten heraus zu kontrollieren. Der Name setzt sich aus den Namen zweier Verschwörungserzählungen zusammen: Rept(iloide) + (Chem)trails[4], welche das Setting des Spiels bilden. Ziel des Spielgeschehens ist es, mithilfe von Chemtrails, 5G-Sendemasten und den gleichgeschalteten Systemmedien die Bevölke­rung, aufgewachte Ex-Fernsehköche und selbsternannte Freidenker zu unterjochen, bevor diese es schaffen, die schuppigen Verschwörer an die Öffentlichkeit zu bringen. Dies gelingt zum Beispiel dadurch, dass man im Namen der Reptiloiden Chemtrails aus Flugzeugen streut, um damit die Weltbevölkerung zu kontrollieren.

Verschiedene Verschwörungserzählungen und reale Akteure der Verschwörungstheoretiker- und Querdenkerszene werden dabei - nahtlos aneinandergereiht - in das Spielgeschehen ein­gebunden. Sobald sie im Spiel auftauchen, werden sie mit einem Faktencheck versehen. Alle so gesammelten Faktenchecks sind in einer laufenden Partie einsehbar.

Das Spiel ist als App für Android und Apple Geräte, sowie für den PC über die Videospielplatt­form Steam kostenlos verfügbar.

 

 

3.      Webseiten

Spotlight Aluhut

Auf der Webseite https://apps.medienberatung.online/verschwoerungstheorien/ findet man ein Unterrichtspaket des Niedersächsischen Landesinstitutes für schulische Qualitätsentwicklung und der AMMMa AG. Das Interaktive Unterrichtsmaterial bietet kurzweilige Aufgaben und vermittelt Wissen darüber, was Verschwörungstheorien sind, warum es sie gibt, wie man mit ihnen umgeht sowie einige Beispiele gängiger Verschwörungstheorien etwa anhand von Chemtrails und Reptiloiden.

Einige der Aufgaben verlangen individuelle Einschätzungen von den Schüler*innen, über die anschließend im Unterricht diskutiert werden kann. Informationen über Verschwörungs­theorien werden hier anschaulich und interaktiv durch Selbsterarbeitung präsentiert, so dass man nicht gleich von der Wissensmenge überflutet wird und eigene Erfahrungen in das Lernen eingebunden werden können.

Die Lernmaterialien richten sich an die Sekundarbereiche I und II.

 

Klicksafe

Die EU-Initiative Klicksafe (https://www.klicksafe.de/verschwoerungstheorien) hat das Ziel, digitale Kompetenzen zu fördern und den kritischen Umgang mit dem Internet zu unterstützen. Besonders zum Einstieg in die Themen Verschwörungsglaube und Fake News bietet sie einen informativen Überblick, weiterführende Links zu vertiefenden Materialien und Faktencheckern sowie kurze Experteninterviews mit der Sozialpsychologien Pia Lamberty. Außerdem findet man auf der Seite Klicksafe leicht verständliche Quizspiele, die so gestaltet sind, dass sie von Schüler*innen ab der Mittelstufe gut bearbeitet werden können.



[1] Nocun, K., & Lamberty, P. (2021). True Facts – Was gegen Verschwörungserzählungen wirklich hilft.

[2] Ebenda.

[3] Der Name kommt aus dem Englischen und setzt sich aus reptil(e)+ oid zusammen. Laut des Verschwörungs-mythos des britischen Rechtsesoterikers David Icke handelt es sich bei Reptiloiden um reptilienartige Außer-irdische, die eine menschliche Gestalt annehmen können. Sie seien vor langer Zeit auf die Erde gekommen und würden seit der Antike die Weltpolitik im Geheimen steuern.

[4] Bei „Chemtrails“ handelt es sich um eine Verschwörungserzählung, die besagt, dass die Kondensstreifen von Flugzeugen nicht aus Wasserdampf bestehen, sondern aus giftigen Chemikalien, die in der Atmosphäre verteilt werden würden. Die Effekte dieser Chemikalien würden angeblich von Wettermanipulation, über die Erzeugung von Unfruchtbarkeit bis hin zu Gehirnwäsche reichen.