Beratung und Information zu neuen religiösen und ideologischen Gemeinschaften und Psychogruppen
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Warum nicht einfach gehen? Der mühsame Weg des Ausstiegs

In unserer Beratungsarbeit begegnet uns oft die Frage, wie es zu erklären sei, dass mündige Erwachsene in extreme Abhängigkeiten geraten. Uns wird davon berichtet, dass diese Men­schen nicht mehr zugänglich erscheinen, andere Meinungen nicht mehr tolerieren können und viele Gespräche in Konflikten enden. Dabei kann es zu einer immer stärkeren Entfremdung bis hin zum Kontaktabbruch kommen.[1] Angehörige und Freunde von Betroffenen beschreiben, dass sie oftmals eine starke Veränderung der Persönlichkeit zum Teil sogar mit selbstschädi­gendem Verhalten beobachten und diese Menschen kaum wiederzuerkennen sind.

Dieser Artikel soll daher die Themen Abhängigkeit und Ausstiegsbarrieren sowie präventive Maßnahmen zur Stärkung bei herausfordernden Lebensumständen näher erläutern. Dazu werden beispielhaft einzelne Zitate aus Erfahrungsberichten aus dem Jahr 2021 herange­zo­gen. Denn diese Themen beschäftigten nicht nur die vielen Angehörigen, Freunde und Bekannten von Menschen, die sich einer konfliktträchtigen Gruppe angeschlossen haben. Auch AussteigerInnen, die sich erst im Erwachsenenalter einer Gemeinschaft angeschlossen hatten, stellen sich oft die Frage, weshalb sie kritische Aspekte lange Zeit nicht wahrgenom­men haben. Es wird eine Antwort gesucht auf die Frage: „Wie konnte mir so etwas passieren?“, die oftmals verbunden auftritt mit eigenen Schuldzuweisungen:

„Warum bin ich nicht eher gegangen?“ und „Warum habe ich, obwohl ich selbst Zweifel hatte, trotzdem wieder für die Sache gesprochen, wenn andere Zweifel hatten und sie am Weggehen gehindert?“[2]

Oftmals spielen neben den Schuldgefühlen auch Schamgefühle eine große Rolle wie zum Beispiel: „Wie konnte ich nur so naiv sein?“ oder „Ich traue mich gar nicht, mit meinen Eltern darüber zu sprechen.“ Bei der Suche nach einem Erklärungsmodell kann es hilfreich sein, sich zunächst die sozialen und emotionalen Komponenten anzuschauen, die dazu geführt haben könnten, sich einer Gemeinschaft anzuschließen. Bei einer Betrachtung der Biografie des betroffenen Menschen werden bei genauer Reflektion häufig Hinweise sichtbar. Diese zu erkennen ist sinnvoll, um gemeinsam mit der Klientel Hypothesen zusammenzutragen, welche Lebensumstände vor dem Eintritt in die Gruppe vorlagen und welche Bedürfnisse in der Gemeinschaft bedient worden sind bzw. noch bedient werden.

Für Betroffene, die den Austritt aus der Gemeinschaft reflektieren möchten, ist es wichtig, diese Aspekte zu kennen, denn es entsteht nach dem Ausstieg oftmals eine große Leere. Es kommt nicht selten vor, dass man sich nach dem Verlassen einer konfliktreichen Gemeinschaft auf die Suche nach einer Alternative macht und erneut bei einem unseriösen, spirituellen Anbieter vermeintlich Anschluss und Trost findet.

Für die sekundär betroffenen Angehörigen und Freunde, ist die Identifizierung möglicher Ursachen eine gute Möglichkeit, um gezielte Angebote zur Unterstützung und Hilfe anbieten zu können. Außerdem gelingt vielleicht durch die Betrachtung der auslösenden Faktoren ein Perspektivwechsel, der zum besseren Verstehen einlädt.
 

Die 5 Säulen der Identität

Ein Modell zur psychischen Gesundheit ist das Modell der Fünf Säulen der Identität.[3] Von der Annahme ausgehend, dass sich unsere Identität aus fünf Komponenten formt, können wich­tige Hinweise für unsere Beratungsarbeit abgeleitet werden. Bei einer Ausgewogenheit der einzelnen Bereiche fühlt der Mensch sich gesund, geborgen und zufrieden.[4] Bei einem Ungleichgewicht versucht der Mensch wieder Harmonie herzustellen und begibt sich auf die Suche nach einer Lösung. Die fünf Bereiche umfassen

Körper und Geist:
Gesundheit, Sport, Aussehen, Entspannung/Ruhe, seelische Balance

Soziales Netzwerk:
Familie, Freunde, Zuneigung/Liebe, Zugehörigkeit

Materielle Sicherheit:
Einkommen, Haus/Wohnung, Mobilität, finanzielle Freiheit

Arbeit, Leistung, Freizeit
Kreativität, Selbstverwirklichung, Hobbys und Ehrenämter

Werte und Normen
Weltanschauliche und religiöse Überzeugungen, Erziehung, Gesellschaft


Eine Disharmonie kann durch verschiedene Faktoren entstehen. Wenn einer der genann­ten fünf Bereiche über eine längere Zeit instabil bleibt, erhöht sich der innere Druck und die Sehnsucht nach Veränderung. Oftmals kann eine Disharmonie auch durch veränderte Le­bens­umstände entstehen, die einem das Gefühl geben, sie nicht bewältigen zu können. Man be­zeichnet solche Situationen auch als Lebenskrisen. In diesen Lebenssituatio­nen sind wir vul­nerabel und dadurch offen für neue Lösungsstrategien. Manche Menschen versu­chen in sol­chen Situationen die Lösung durch den Weg in eine weltanschauliche Gemeinschaft zu finden.

 

Was sind Lebenskrisen?

Lebenskrisen sind Einschnitte in unserer Biografie, die uns vor große Herausforderungen stellen und meist eine andauernde Veränderung unseres Lebens mit sich bringen. Oftmals ist es auch so, dass mehrere Faktoren zusammenkommen und man sich dadurch überlastet fühlt. Nicht jede Lebenskrise ist für jeden gleichermaßen herausfordernd. Während der eine Mensch beispielsweise sehr gut mit dem Tod der eigenen Eltern umgehen kann, ist es für den anderen schwer belastend. Ob und wie man mit solchen Lebenssituationen umgeht, zeigt sich meist erst in der Situation selbst. Auslöser einer Lebenskrise kann zum Beispiel eine Überforderung im beruflichen Umfeld, ein sogenanntes Burn-Out[5] sein. So schreibt ein Betroffener:    

„Nach über 20 Berufsjahren war ich erschöpft und müde. Mein Enthusiasmus war verflogen und ich suchte nach einem neuen Sinn in meiner Arbeit.“[6]

Neben einer Überforderung im beruflichen Kontext, der auch die Berufswahl sowie die Ausbil­dung und das Studium umfasst, gibt es im privaten Umfeld eine Vielzahl von Ereignissen, die in unserem Leben zu Stolpersteinen werden können, unter anderem

- Überforderung (Kindererziehung, Pflege der eigenen Eltern etc.)
- die Partnersuche
- Geburt, Heirat, die Gründung einer Familie
- Scheidung, Trennung
- die eigene Gesundheit, oder die eines nahestehenden Menschen ist bedroht
- der Auszug der erwachsenen Kinder und die damit verbundenen Veränderungen
- finanzielle Sorgen
- der Tod der eigenen Eltern oder eines nahestehenden Menschen

Zum Beispiel kann die Verarbeitung einer schmerzvollen Trennung vom Partner oder der Partnerin dazu führen, dass man sich einsam und unverstanden fühlt (Punkt 2 der Säulen der Identität). Man sehnt sich nach Zugehörigkeit und Zuwendung. Beim Blick in die Biografie können dann zuweilen ergänzende und die Stabilität gefährdende Aspekte entdeckt werden. Bei diesem Beispiel könnten zusätzlich Mobbingerlebnisse in der Schulzeit oder im Beruf und in Folge dessen ein geringes Selbstwertgefühl dazu beigetragen haben, dass man sich mit der Situation überfordert fühlt. Man ist traurig und auf sich alleine gestellt.

Wenn man sich in dieser verletzlichen und instabilen Zeit auf die Suche nach Zugehörigkeit begibt, kann man leicht an eine konfliktträchtige Gemeinschaft geraten, denn in der Regel werden neue Mitglieder besonders liebevoll und mitfühlend willkommen geheißen. Endlich fühlt man sich akzeptiert und als wertvoller Teil einer Gruppe. Zusätzlich erfährt man oftmals, dass man etwas ganz Besonderes sei oder besondere Fähigkeiten besäße. Aus dem Bericht eines Betroffenen erfahren wir:

„Gleichzeitig erklärte er, dass eine tiefe, alte karmische Beziehung zwischen ihm und mir bestehen würde.“ Und weiter: „Besonders in der Technik der Energieübertragung sollte ich begabt sein und so wurde ich schnell zur Assistentin während der Seminare.“[7]

Dadurch erhalten viele in der Vergangenheit gemachte Erfahrungen einen Sinn. Man findet Erklärungsmuster und eine neue Bedeutung, nach denen man oftmals schon lange gesucht hatte. Dies führt zu einer weiteren Entlastung der Situation und dadurch zu noch mehr Bindung an die neue Gemeinschaft. Kritische Bedenken werden durch die neuen Zuschreibungen und die dadurch starken, neu gewonnenen Emotionen beiseitegeschoben.

Gerade dem Bedürfnis nach Zugehörigkeit kommt eine fundamentale, evolutionäre Bedeutung zu.[8] Wenn man sich sein Leben lang nicht akzeptiert gefühlt hat und als Außenseiter viele Erfahrungen mit ausgrenzendem Verhalten erlebt hat, ist es eine wohltuende und entlastende Erfahrung als etwas Besonderes bezeichnet zu werden. So erfährt man beispielsweise, dass man eigentlich ein Lebewesen aus einem anderen Planetensystem sei, das auf der „hellen Seite“ für die Erhaltung von Frieden und Harmonie kämpft. Das ist eine Zuschreibung von einer Bedeutung, die dem Leben endlich einen wertvollen Sinn gibt und die vergangenen Erfahrungen mit der „dunklen Seite“ erklärt.

„Daraufhin schaute ich mir die Videos an. Darin behauptete mein Bruder, er sei ein Krieger von einem anderen Planeten. Man hätte ihm das gezeigt, nachdem er jahrelang auf der Suche war. Sie sprachen von der dunklen Seite, welche die Menschen beeinflusst. Sie würden in einer Matrix leben. Die Menschen seien schwach und würden durch die dunklen Mächte wie Marionetten gelenkt. Deshalb wäre auch menschliches Verhalten, Denken und Gefühle dunkel und böse. Ziel sei es, sich gegen diese dunklen Einflüsse zu wehren.“[9]

Viele AussteigerInnen berichten, dass in der neu gefundenen Gemeinschaft das Bedürfnis nach Zugehörigkeit eine wesentliche Rolle spielte und durch den Zusammenhalt ein familiäres Gefühl entstanden sei. Endlich fühlt man sich integriert, man fühlt sich verstanden und möchte nun im Sinne der Gemeinschaft etwas Gutes tun. Ein Betroffener beschreibt:

„In mir ist damals eine große Sehnsucht gewesen. Ob man das jetzt als Sehnsucht nach Gott oder Sehnsucht nach Erleuchtung bezeichnen kann oder wie auch immer, weiß ich nicht. Außerdem spürte ich eine Sehnsucht nach Gemeinschaft und auch eine Sehnsucht, etwas Gutes für die Welt tun zu wollen.“[10]

Auch eine spirituelle Krise kann dazu führen, dass man eine Gemeinschaft findet bzw. einer Ideologie folgt, von der man sich die Lösung der persönlichen Problematik erhofft.

„Ich bin dann wieder nach Deutschland zurückgekommen und erkannte, dass ich in eine Gesellschaft zurückgekehrt bin, in der meine spirituelle Suche absolut kein Verständnis gefunden hat. Das war echt hart für mich, denn ich fühlte mich überall allein.“[11]

Schon durch den sehr kurzen Einblick in diese Erfahrungen wird deutlich, dass es oftmals keine monokausale Erklärung gibt. Dieser Betroffene fühlte sich unverstanden und einsam, wollte sich spirituell weiterentwickeln und war auf der Suche nach Zugehörigkeit. Durch die Instabilität im Bereich 5 „Werte und Normen“ geriet die Identität in Disharmonie und auch die Einbettung in ein stabiles soziales Netzwerk war nach der Rückkehr nach Deutschland nicht mehr vorhanden.

Manchmal gibt es keine erkennbare konkrete Lebenskrise. Dennoch gibt es meist Hinweise in der Biografie eines Menschen, weshalb er sich auf die Suche nach einer Veränderung seiner momentanen Lebenssituation begeben hat. Es kann schlicht die Summe der kleineren Herausforderungen sein, die uns in eine Lebenskrise bringen können. Die Neurowissenschaft­ler Holm und Holroyd stellten fest, dass langfristig betrachtet die alltäglichen Belastungen sogar einen noch größeren Einfluss auf unser Wohlbefinden ausüben als kurzfristige, große Herausforderungen.[12]

Neben all diesen ernstzunehmenden Themen hat uns auch noch die von der Pandemie auf den Kopf gestellte Alltagsroutine vor neue Herausforderungen gestellt. Auf der Suche nach Bedeutung und Veränderung sowie dem Gefühl von Kontrollverlust haben viele Menschen Halt im Glauben an Verschwörungstheorien gefunden, die oftmals von fundamentalistischen oder esoterischen Gemeinschaften verbreitet werden.

 

Warum nicht einfach aussteigen?

Durch die Betrachtung der zugrundeliegenden Ursachen für den Einstieg in eine konfliktträch­tige Gruppe können individuelle Handlungsmöglichkeiten erarbeitet werden, um Betroffene bei einem möglichen Ausstieg zu unterstützen. Jedoch bleibt die große Frage bei den Menschen, die nicht selbst der Gemeinschaft angehören, sondern sekundär betroffen sind, weshalb man die Gemeinschaft - selbst bei aufkommendem Zweifel - nicht einfach wieder verlässt. Schließ­lich handele es sich um intelligente Menschen und man könne daher nicht verstehen, weshalb sie sogar selbstschädigendes Verhalten in Kauf nehmen.

Objektiv betrachtet würde man erwarten, dass als logische Konsequenz der Gruppe der Rücken zugekehrt werden würde. Stattdessen wird die schädigende Gemeinschaft weiter nach Außen verteidigt. Doch wie wir in den vorherigen Abschnitten sehen können, sind die Ursachen, weshalb man sich einer destruktiven Gemeinschaft anschließt, auf der emotionalen und weniger auf der kognitiven Ebene verortet.

 

Argumentationsmuster

Häufig wird im Zusammenhang mit dem Vorwurf eine „Sekte“ zu sein von diesen Gemein­schaften argumentiert, alle Mitglieder seien doch freiwillig dabei und könnten die Gruppe jederzeit verlassen. Weggelassen werden dabei jedoch jene Erklärungsmuster, die innerhalb der Gruppe gegen einen Ausstritt herangezogen werden. Nachfolgend werden verschiedene Aspekte aufgelistet, die häufig als Argumente innerhalb einer Gruppe Anwendung finden. Selbstverständlich trifft nicht jeder der Punkte bei allen konfliktträchtigen Gruppen in vollem Umfang zu.

Eines wird dadurch jedoch deutlich: Das Zusammenwirken von Bedürfnissen nach Spirituali­tät, Harmonie, Gesundheit und Zugehörigkeit gepaart mit Gruppendruck und Angst, erschwe­ren den Ausstieg trotz eigener Zweifel. 


Aufkommende Zweifel
Die eigenen Zweifel selbst werden als bestätigendes Argument genutzt, wie wir in vielen Beratungen und beispielhaft anhand dieses Zitates erfahren:

„Wenn irgendwas in dir hochkommt, ob es Zweifel sind oder andere Gefühle, es ist immer: Dein Ego. Und wenn der Zweifel in dir stärker wird oder sogar Angst hinzukommt, dann wird auch gesagt: Das ist das Ego, das jetzt Angst hat. Das ist ein gutes Zeichen, denn das Ego muss gehen, und natürlich hat es Angst, weil die Existenz des Egos bedroht ist. Die Bedrohung muss sein, damit man zur Freiheit gelangen kann. Auf dem Weg zur Freiheit wird das Ego sterben. Das weiß das Ego und deswegen hat es jetzt Angst. Je mehr Angst man hat, desto besser, desto näher ist man der Freiheit.“[13]

Glaubt man beispielsweise an die Lehre, dass das eigene Ego gebrochen werden muss, um dem spirituellen Ziel der Erleuchtung näher zu kommen, werden Zweifel als normal und dazu­gehörig wahrgenommen. Da man sich mit den Inhalten der Gemeinschaft im Laufe der Zeit identifiziert und Überzeugungen, Denk- und Verhaltensweisen in seinen Alltag übernommen hat, ist man rationalen Argumenten gegenüber nicht mehr offen.

Zweifel werden dann als Herausforderung angesehen, sich noch intensiver mit der Lehre zu beschäftigen und es kommt dann eher zu Selbstvorwürfen, dass man sich noch nicht genug angestrengt habe. Die Schuldgefühle auch gegenüber der Gruppe befeuern den Wunsch, diese eigene Ambivalenz aufzulösen und entschlossen hinter der eigenen Überzeugung zu stehen. Dies könnte auch der Grund dafür sein, dass man sich untereinander nicht intensiv über dieses schuldbesetzte Thema austauscht:

„Ja, ich habe die ganze Zeit gezweifelt und obwohl jeder während der Zeit Zweifel gehabt hat, hat man sich nicht darüber ausgetauscht […]. Man hat sich zwar heimlich zu zweit darüber ausgetauscht, aber man hat sich nicht zusammengesetzt und gefragt: „Was ist das hier eigentlich?“[14]  


Gehorsam!
Genau wie die Zweifel selbst als Beweis für die Lehre aufgegriffen werden, wird auch Wider­spruch nicht geduldet. Denn übt man Kritik an der Lehre oder dem Meister, geschieht dies aufgrund des eigenen Egos, der eigenen ungeliebten Seite oder des Einflusses von dunklen Energien, Dämonen oder bösen „Anhaftungen“. Die Angst vor diesen schlechten Einflüssen führt dazu, auf die Empfehlungen des Meisters zu hören und diese strikt zu befolgen.

„Grund dafür ist unsere Dunkelheit, das ist das Wort, das er [der spirituelle Führer] auch am liebsten benutzt hat: „Du bist total in Dunkelheit“. Aufgrund unserer Verworfenheit oder Dunkelheit, haben wir keinen direkten Zugang und müssen - wir haben keine andere Wahl - ganz stumm auf seine Anweisung gehorchen. Gehorsam war wichtig. Hingabe ist in seiner Auslegung absoluter Gehorsam gewesen.“[15]  


Die „Matrix“
In vielen konfliktträchtigen Gruppen wird die Außenwelt als Bedrohung dargestellt. Es wird untersagt oder zumindest als unerwünscht eingestuft, Kontakte zur andersdenkenden Familie oder Freunden zu erhalten, Freizeitaktivitäten werden nur innerhalb der Gemeinschaft gedul­det. Denn innerhalb der Gemeinschaft sei man geschützt. Sobald man diese schützende Umgebung verlasse, würde die dunkle Welt oder in fundamentalistischen Gemeinden - der Teufel - schlechten Einfluss ausüben. Im Umkehrschluss bedeutet dies für die Mitglieder, dass sie sich nach dem Verlassen der Gemeinschaft in lebensbedrohliche Gefahr begeben. Wenn man sich dieses Erklärungsmuster zu Eigen gemacht hat und lange nach dieser Weise sein Verhalten geprägt wurde, kann man erkennen, welche Hürde beim Ausstieg überwunden werden muss. Außerdem hat man verständlicherweise Angst davor, allein zu sein und sich nicht wieder in sein vorheriges Leben integrieren zu können, da man während der Gruppen­zugehörigkeit viele soziale Kontakte aufgegeben hat.

„Im Laufe der jahrelangen Zugehörigkeit zu dieser Gemeinschaft hatte sich mein Lebensum­feld stark eingeschränkt. Immer weiter hatte ich andere Interessen aufgegeben und mich schließlich privat und beruflich ganz auf die Gemeinschaft beschränkt. Zunehmend fand ich mit meinen Ideen und auch mit meiner Sprache kein Verständnis mehr in der realen Welt.“[16] 


Identität
Zur Entwicklung und Erhaltung eines guten Selbstwertgefühls ist es förderlich, auf seine persönlichen Leistungen stolz zu sein. Man sollte gute Erfahrungen eher intern und Misser­folge eher extern attribuieren. Wenn Misserfolge dauerhaft und generell auf die eigene Unfä­higkeit zurückgeführt werden, kann dies zur Entstehung einer Depression führen.[17]

An einem Beispiel erläutert: Wenn man bei einer Prüfung durchgefallen ist, sollte man das Ergebnis dem Umstand zuschreiben, dass man auf diese Prüfungsfragen nicht vorbereitet war. Damit bewertet man das Ergebnis extern, vorübergehend und auf eine bestimmte Situa­tion bezogen. Wenn man aus schlechten Prüfungsergebnissen generell den Schluss zieht, man selbst sei unfähig und dies sei unabhängig von der Situation, dauerhaft und generell der Fall, kann dies das Selbstwertgefühl dauerhaft schädigen.

Bei vielen konfliktträchtigen Gemeinschaften werden Erfolge einzig dem Guru oder der Ideo­logie zugeschrieben und Misserfolge werden allein der Schülerin oder dem Schüler zugeord­net. Wenn man einen Misserfolg erlebt, ist dieser die Folge des mangelnden Gehorsams oder der Missachtung von Regeln. Dies führt zu einer systematischen Schwächung des Selbstwert­gefühls und der Identitätswahrnehmung. Identitätsformende Faktoren sind verpönt, denn nur die Gemeinschaft zählt, nicht der Einzelne. Mit anderen Worten ausgedrückt: Man kann auf nichts mehr stolz sein, fühlt sich zunehmend schwach und unbedeutend.

Gruppendruck und Zugehörigkeit
Innerhalb einer Gruppe - ob konfliktträchtig oder nicht – besteht das Bedürfnis, den anderen Mitgliedern zu gefallen und daher passt man sich meist der Meinung der Gruppe an.[18] Anderer Meinung zu sein und dies dann auch vor den anderen klar zu äußern, fällt vielen Menschen schwer, weil sie befürchten, dadurch aufzufallen und in dieser Gruppe nicht mehr willkommen zu sein. Dies ist besonders in konfliktträchtigen Gemeinschaften ein entscheidender Aspekt. Schon zu Beginn des Artikels wurde das Bedürfnis nach Zugehörigkeit als ein wichtiger Faktor herausgestellt. Es wurde über eine lange Zeit hinweg eine intensive Bindung sowohl zum Lehrenden als auch innerhalb der Gruppe aufgebaut.

„Doch ich glaubte an eine tiefe Verbindung zwischen uns, seine Weisheit und Güte und daran, dass er mich auf allen Schritten in meinem Alltag begleiten würde.“[19]

Das Gefühl in dieser Gemeinschaft den gleichen und besonderen Weg zu gehen, auserwählt zu sein und in der Gruppe akzeptiert zu werden, schweißt die Mitglieder zusammen. Man teilt viele Erlebnisse und hat eine gemeinsame Vergangenheit. Zusammen mit der Vorstellung, dass es mir in der Welt außerhalb der Glaubensgemeinschaft nicht gut gehen wird, erzeugt eine starke Identifikation mit ihr und macht das Verlassen besonders schwer.

„Und deshalb ist es einfach ultra hart da rauszukommen. Es gab eine enge Verbundenheit untereinander. Man hat einfach unglaublich intensive Sachen zusammen erlebt. Viele Sachen, bei denen einem vieles zugemutet wurde, unter denen man einfach zusammen­gebrochen ist und man von jemandem aus der Gemeinschaft getröstet wurde. Da ist eine enge Bindung entstanden. Wenn man dann weggelaufen ist und von diesen Leuten gehört hat: „Ich bin immer für Dich da.“, gab es diese große Sogwirkung wieder zurückzugehen.“[20]


Die Welt retten!
Der gemeinsame Wunsch, etwas Gutes zu tun, Liebe und Frieden zu verbreiten, ist für viele AnhängerInnen einer konfliktträchtigen Gruppe eine große Antriebsfeder.

„Ich bekam eine persönliche Aufgabe, die ich gern und mit Hingabe ausführte. Mein Wunsch war es an einem „Haus der Heilung“ zu wirken und zu arbeiten. So engagierte ich mich mit Freude und Enthusiasmus.“[21]

Die Verbundenheit durch das gemeinsame Ziel führt auch dazu, Schuld und Angst davor zu entwickeln, Fehler zu machen und der Gemeinschaft zu schaden. Man verspürt eine Art Bring­schuld und ist bemüht, ständig das Richtige zu machen und das nach Möglichkeit rund um die Uhr. Durch den permanenten Druck bleibt man manipulierbar, Stress und Schuldgefühle sind ständiger Begleiter, denn man kann die vorgegebenen Ziele in der Regel eigentlich nie wirklich erreichen.

„Der Dauerstress in der Gruppe hatte mich abgestumpft. Ich befand mich in einem Zustand der Resignation und folgte allein den Worten des Leiters, aus Angst angegriffen zu werden. Das einzige Highlight in meinem Leben waren die Zuwendungen und Begegnungen mit ihm. Ich hatte meine Vergangenheit komplett umgedeutet, um eine Sinnhaftigkeit in diesem Leben als Schüler zu sehen.“[22]

Wenn das vordergründige Ziel der Gemeinschaft mit den eigenen Werten und Normen über­einstimmt, bedarf es einer großen Überwindung, diese Gruppe zu verlassen.

Befürchtete Folgen, Ausstiegsangst
In Folge eines Ausstiegs und dem damit verbundenen Bruch mit den verknüpften Werten und Normen kann das Gefühl eines Verrats ausgelöst werden. Man verliert die zuvor omnipräsente Sinnhaftigkeit und Bedeutung, da diese eng mit der Gemeinschaft in Zusammenhang gebracht wird. Verstärkt wird dieses Empfinden dadurch, dass man als Mitglied im Laufe der Zugehö­rigkeit Erfahrungen gesammelt hat, wie in der Gruppe mit AussteigerInnen umgangen wurde. Meist werden sie als sündhaft und verräterisch dargestellt. Sie würden nun dem falschen Weg folgen und meist wird der Kontakt zu ihnen untersagt und komplett abgebrochen, da diese einen schlechten Einfluss auf die Mitglieder ausüben könnten. Auch aus der Befürchtung heraus, man würde selbst von der Gruppe bestraft werden, wenn man heimlich den Kontakt hält, wird von den Gruppenmitgliedern das Kontaktverbot meist eingehalten. Der auf den Ausstieg in der Regel zwangsläufig folgende Kontaktabbruch ist eine der größten Herausfor­derungen.

Manchmal kommt noch eine finanzielle Abhängigkeit ergänzend hinzu. In vielen Gemeinschaf­ten gehört es dazu, gemeinsam zu leben und zu arbeiten. Auch wenn dies oftmals nicht direkt entlohnt wurde, hatte man den Eindruck finanziell abgesichert und versorgt zu sein. Man hatte ein Zuhause und eine wichtige Aufgabe. Die Vorstellung, diese Lücke in Zukunft mit einer anderen Aufgabe füllen zu müssen, stellt ebenfalls eine Barriere beim Ausstieg dar.

Einen weiteren Aspekt stellen die zuvor genannten Ängste in Zusammenhang mit der Vorstel­lung einer bösen Außenwelt dar. Nicht zu unterschätzen sind die großen Ängste, dass nach dem Verlassen der Gemeinschaft Unheil über die Person kommen wird. Es handelt sich dabei um Vorstellungen wie zum Beispiel schwere Krankheiten, die Strafe Gottes oder dass der langersehnte Wunsch nach spiritueller Erleuchtung dann aufgrund eines besonders schlech­ten Karmas unerreichbar sei.

Zusammenfassend können wir festhalten, dass der Ausstieg mit einem hohen Potential an emotionalem Stress und tief verankerten Ängsten einhergeht. Es braucht viel Willenskraft und Mut, sich aus einer manipulativen Gemeinschaft zu lösen.


Resilienz – ein Schutzschild gegen Krisen?

Eingangs wurde als eine mögliche Ursache für den Eintritt in eine konfliktträchtige Gemein­schaft die Instabilität der Identität durch eine Lebenskrise genannt. Doch nicht jeder, der vor den Herausforderungen einer problematischen Lebenssituation steht, empfindet sie gleicher­maßen belastend. Nachdem die möglichen Ursachen für den Eintritt und die möglichen Hindernisse an einem Austritt aus einer konfliktreichen Gemeinschaft dargestellt wurden, wendet sich nun der Blick dahin, wie man sich präventiv schützen könnte. Denn aus den vorangestellten psychologischen Ursachen darf festgestellt werden, „dass die weit verbreitete Meinung, es gäbe aufgrund persönlicher Labilität speziell sektengefährdete Menschen nicht haltbar ist.“[23]

Die Fragestellung: „Weshalb können manche Menschen besser mit einschneidenden Leben­sereignissen umgehen als andere?“ ist auch in der wissenschaftlichen Forschung von großem Interesse. In der Psychologie spricht man beim Umgang mit stressreichen Lebenssituationen von Resilienz und meint damit die Fähigkeit, die „psychische Stabilität mithilfe des eigenen Immunsystems trotz belastender Lebensereignisse beizubehalten oder nach kurzer Zeit wiederzuerlangen.“[24]

In der Resilienzforschung konnten durch Langzeitstudien die Faktoren identifiziert werden, die zu einer günstigen psychischen und sozialen Entwicklung von Kindern und Jugendlichen beitragen, sogenannte Schutzfaktoren. Dies lässt im ersten Moment vermuten, diese Faktoren würden zuverlässig schützen und dazu beitragen, belastende Lebensereignisse grundsätzlich gut bewältigen zu können. Vielmehr ist es jedoch so, dass diese Schutzfaktoren lediglich die Wahrscheinlichkeit erhöhen, belastende Ereignisse gut bewältigen zu können.

Zu den Schutzfaktoren[25] zählen:

(1)     Kognitive Flexibilität: Fähigkeit, auf Veränderungen durch flexibles Denken und Handeln zu reagieren.
(2)    
Selbstwirksamkeit: Überzeugung, Anforderungen aus eigener Kraft bewältigen zu können
(3)     Soziale Unterstützung: Zugriff auf ein soziales Netzwerk
(4)     Aktives Coping: Aktive Bewältigung von Stress (z.B. Problemlösung)
(5)     Positive Emotionen: Regelmäßiges Erleben positiver Gefühle
(6)     Optimismus: Positive Zukunftserwartung und Ursachenzuschreibung
(7)     Hardiness: Grundhaltung, aktiv an Situationen mitzuwirken und Situationen als kontrol­lierbar wahrzunehmen
(8)     Kohärenzgefühl: Tendenz, Anforderungen als verstehbar, bewältigbar und sinnhaft zu empfinden
(9)     Sinnerleben: Orientierung an eigenen Werten
(10)   Selbstwertgefühl: Positive Bewertung der eigenen Person
(11)   Religiosität/Spiritualität: Teilnahme an religiösen Aktivitäten, Beschäftigung mit Sinnfragen

Wenn man sich Schutzfaktoren wie z.B. die „Soziale Unterstützung“ anschaut, lässt sich bereits vermuten, was die Wissenschaft bestätigen konnte: Durch intensive Forschung, z.B. anhand von Studien mit Zwillingen, konnte festgestellt werden, dass Resilienz keine rein angeborene Fähigkeit ist.[26] Aktuellen Studien zufolge sind zwar ungefähr 30 bis 50 Prozent der Resilienz genetisch erklärbar, aber ein großer Anteil unserer Resilienz entwickelt sich im Laufe unseres Lebens. Demnach entsteht Resilienz durch ein Zusammenspiel von Genen und Umweltein­flüssen. Das heißt, es handelt sich um einen dynamischen und lebenslangen Prozess, der durch viele Faktoren beeinflusst wird.

Menschen, die meist als relativ resilient wahrgenommen werden, können zu einem anderen Zeitpunkt in ihrem Leben deutlich vulnerabler sein. Das kommt daher, dass Resilienz auch situationsspezifisch ist. Menschen, die sich in der einen Situation resilient zeigen (zum Beispiel nach einem Verkehrsunfall), können angesichts anderer Stressoren (zum Beispiel nach dem Tod des Lebenspartners) durchaus größere Bewältigungsprobleme haben. Die eigene, subjektive Wahrnehmung scheint eine besondere Rolle bei der Wirksamkeit der Resilienz einzunehmen.

 

Kann man Resilienz trainieren?

Wissenschaftliche Untersuchungen konnten zeigen, dass resiliente Menschen belastende Herausforderungen besser bewältigen können. Die Schutzfaktoren sind nur ein Bestandteil der Resilienz, denn wir wissen, dass auch unsere Gene und unsere Biografie einen wesent­li­chen Anteil daran haben. Um unsere Resilienz zu stärken, bieten sie jedoch einen guten Ansatz, selbst aktiv darauf einzuwirken. Man kann seine Resilienz durch Übung tatsächlich verbessern!

Dazu sollte man sich die Schutzfaktoren in Ruhe anschauen und für sich entscheiden, welche Punkte bereits gut umgesetzt werden und bei welchen möglicherweise eine Verbesserung angebracht wäre. Dies kann sowohl für sich alleine anhand von Selbsthilfeliteratur[27], im Bera­tungssetting oder zum Beispiel mit guten Freunden geübt werden. Wie bei allen neugelernten Verhaltensmustern ist es dabei wichtig, diese möglichst häufig zu trainieren, um sie in den Alltag dauerhaft zu integrieren.

Wenn man sich beispielsweise beim Faktor „Positive Emotionen“ verbessern möchte, sollte man anhand von Achtsamkeitsübungen im Alltag versuchen, möglichst das Positive wahrzu­neh­men. So kann man üben, den Kaffee am Morgen bewusster zu genießen, zu schmecken und zu riechen oder beim Weg zur Arbeit kurz innezuhalten, um den Gesang der Vögel wahr­zu­nehmen.

 

Fazit

Nach besonders herausfordernden Lebensumständen gerät man in eine vulnerable Situation. Oftmals sind sogenannte Lebenskrisen die Auslöser dafür, dass man sich überfordert fühlt. Es kann aber auch die Summe der Belastungsfaktoren dazu führen, dass man versucht, die Stabilität der eigenen Identität wiederherzustellen. Fehlen die entsprechenden Ressourcen und Lösungsstrategien ist man anfällig dafür, sich einer konfliktreichen Gemeinschaft anzuschlie­ßen. Die dort zunächst sehr entlastenden Faktoren wie Zugehörigkeit, Stabilität, neue Bedeu­tung, Veränderung und das Bedürfnis nach klaren Regeln und Orientierung können zu einer emotionalen Abhängigkeit führen.

Im Laufe der Zeit können diese Faktoren ihre in der akuten Phase der Verunsicherung stabili­sierende Bedeutung verlieren. Die innere Stimme, die nun auch skeptisch hinterfragt, wird lauter. Natürlich fragen sich viele sekundär Betroffene, wann das genau sein wird. Doch das ist selbstverständlich nicht pauschal zu beantworten und hängt jeweils vom Individuum und seiner Lebenssituation ab. Werden die Zweifel dann größer, stehen zunächst noch die Argu­mente der Gruppe und Ängste (z.B. vor der Zukunft) zwischen der Entscheidung zu gehen oder zu bleiben. Auch die Themen Schuld und Scham spielen in der Phase der Loslösung eine übergeordnete Rolle.

Nach dem Ausstieg aus einer konfliktreichen Gemeinschaft ist es wichtig, den Ausstieg gut zu reflektieren. Es gilt, sich spirituell neu zu orientieren, ein neues soziales Netz zu spannen, meist auch berufliche Veränderungen anzugehen und sich mit den Emotionen Angst, Zweifel, Wut und Scham auseinanderzusetzen.

Hierbei kann auch ein Blick in die Schutzfaktoren der Resilienz helfen. An welchen Stellen kann ich mich verbessern, um in der jetzigen, schwierigen Situation des Neuanfangs zurecht­zukommen? Es kann sinnvoll sein, sich seine Schutzfaktoren anzuschauen und diese bewusst zu aktivieren. So können beispielsweise Achtsamkeitsübungen helfen, die positiven Mikro­momente im Alltag wahrzunehmen und dadurch wieder Kraft und Mut für die Zukunft zu fassen.

Entscheidend ist dabei zu beachten, dass bei Vorliegen einer psychischen Erkrankung wie beispielsweise einer Depression, ein Training der Fähigkeiten eine ärztliche oder psycho­therapeutische Behandlung nicht ersetzen kann!



[1] Bei Menschen, die in konfliktträchtigen Gemeinschaften aufgewachsen sind, ist eine andere Betrachtung notwendig (s.a. Kaufmann, K., Illig, L. & Jungbauer, J. (2021). Sektenkinder. Über das Aufwachsen und das Leben nach dem Ausstieg. Köln: BALANCE buch+medien verlag).

[3] Leitner, A. (2010). Editorial. Identität in Therapie und Beratung. Integrative Therapie. (1/ 2010).

[4] Neuberger, S. (2018). Menschen auf der Suche. Wien: Facultas Verlags- und Buchhandels AG.

[5] umgangssprachlich

[11] Ebd.

[12] Beeker, D. (2020). Die Kunst der Resilienz. Pegasus Media: Wroclaw, Polen.

[14] Ebd.

[15] Ebd.

[17] Heckhausen, J. (2010). Motivation und Handeln. Lehrbuch der Motivationspsychologie. Springer: Berlin.

[23] Neuberger, S. (2018). Menschen auf der Suche. Wien: Facultas Verlags- und Buchhandels AG.

[24] Gilan, D., Helmreich, I. (2021). Resilienz. Die Kunst der Widerstandskraft. S. 12. Freiburg: Herder.

[25] Ebd.

[26] Bengel, J. & Lyssenko, L. (2012). Resilienz und psychologische Schutzfaktoren im Erwachsenenalter. Stand der Forschung zu psychologischen Schutzfaktoren von Gesundheit im Erwachsenenalter. Köln: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA).

[27] Einen Überblick über Selbsthilfebücher und Fachliteratur finden Sie hier: https:lir-mainz.de/selbsthilfeliteratur (26.01.2022).